Das Publikum nimmt voller Spannung Platz. Es ist mucksmäuschenstill. Vorne an den schlichten Rednerpulten stehen vier Schülerinnen und Schüler. Sie nehmen nochmals tief Luft und warten gespannt, bis das ominöse Glöckchen die Stille durchbricht. Der Startschuss in die Debatte. In den folgenden 24 Minuten wird heiss diskutiert. Gelegentlich geht ein Lacher durch das Publikum, stellenweise ist ein Raunen zu vernehmen. Wenn sich solche Szenen ereignen, ist es wieder so weit: Die Viertklässlerinnen und Viertklässler des Realgymnasiums sind im Debattierfieber! 

Am 22. November fand nun das RG-interne Halbfinale von «Jugend debattiert» statt. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich zuvor in klasseninternen Debatten für die weiterführenden Ausscheidungen qualifiziert. Die Streitfragen der RG-internen Debatten präsentierten sich vielfältig. So wurde beispielsweise über eine mögliche Verwahrung von jugendlichen Straftäter*innen, über ein Verbot von Tierversuchen und über ein Verzicht auf Kunst von Künstler*innen, die klar unmoralisch und kriminell gehandelt haben, debattiert. Mit sachkundigen Argumenten, hohem rhetorischen Geschick und sicherem Auftreten machten sie es der Jury, bestehend aus Gaby Rüssli (Juristin/Mitglied der RG-Schulkommission), Claudia Sauter (leitende Positionen in den privatwirtschaftlichen Bereichen PR/Kommunikation/Marketing), Tim von Felten (ehemaliger RG-Schüler/2. Platz 2020) und Gabriel Pauli (2. Platz 2022) nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen.

Letztlich konnten sich folgende Schülerinnen und Schüler für das Finale von «Jugend debattiert», das am 12. Dezember in der Aula durchgeführt wird, qualifizieren: Sebastian Mende (4i), Luis Welti (4b), Alexander Leibundgut (4a), Mia Wilhelmi (4b), Enea Fäs (4a), Emilia Falch (4d), Arthur Petrov (4i), Philipp Hegyi (4e), Emily Mauratonio (4b, Ersatz).
 

Herzlichen Glückwunsch!

Text: Luca Kilgus und Peggy Jarling
Fotos: Yoel Csuka und Livia Schwitter (5c)