Realgymnasium Rämibühl Zürich

Wanderung%20mit%20Feuerstelle%202
Schloss%20Tarasp
Klassenfoto%205b

An den Quellen von Scuol

Impressionen aus der Arbeitswoche der 5B

Wanderung%20mit%20Feuerstelle%202

Die Klasse 5b reiste in der Arbeitswoche, begleitet von Herrn Tschalèr und Herrn Federer, ins Unterengadin. Statt „Servas“ in Wien, wie ursprünglich geplant, hiess es für uns „Allegra“ in Scuol.
Nach der Ankunft in der Jugendherberge erhielten wir die Möglichkeit, das Dorf zunächst alleine zu erforschen.

Am nächsten Tag nahmen wir an einer von einem Einheimischen geleiteten Führung teil. Der Leiter, der uns mit einer rätoromanischen Einleitung begrüsste, vermittelte uns viel Wissenswertes über den Häuserbau, den Nationalpark mit seinen Bären und die Bedeutung des Mineralbades, beziehungsweise des Mineralwassers. Die verschiedenen Mineralwasserarten, welche in den Dorfbrunnen verteilt fliessen, degustierten wir mit mehr oder weniger Genuss. Das erholsame Erlebnis in der Bäderlandschaft „Bogn Engiadina“ liessen wir uns nach den Erläuterungen nicht entgehen.

Am Mittwochmorgen startete die Klasse mit Rucksäcken und Wanderausrüstung bepackt den Weg vom Val S-charl in Richtung der Alp Sesvenna. Der Enthusiasmus war nicht jeder und jedem ins Gesicht geschrieben, jedoch spätestens oben beim Panoramablick angekommen, hatten sich die StädterInnengesichter aufgehellt. An der Feuerstelle - umgeben von Arven, mit Blick auf die hohen schneebedeckten Berge - liessen wir den Nachmittag durch gemütliches Plaudern und Fachsimpeln über Serien ausklingen.

Nach der sportlichen Höchstleistung des vorangegangenen Tages stand die Besichtigung des imposant auf einem Felshügel emporragenden Schlosses Tarasp auf dem Programm. Die Innenräume wurden vom Besitzer und Künstler Not Vital mit eigenen Werken, aber auch mit Kunst von Miró und Picasso, ausgestaltet. Ein Teil der Klasse traf sogar auf den Schlossherrn höchstpersönlich und hatte die Möglichkeit, auf seinem Grundstück eine begehbare Kamelskulptur zu besichtigen. Abgerundet wurde der letzte Abend durch einen gemeinsamen Restaurantbesuch im urtümlichen “Trais Portas“.

Individuell arbeiteten wir am “Porträt Scuol“ und näherten uns zeichnerisch, photographisch und schriftlich den verschiedenen Facetten des Bündner Dorfes an. Obwohl wir in dieser Woche nicht durch die Kulturgeschichte Wiens gewandelt sind, erlebten wir in Scuol eine aussergewöhnliche und vielfältige Zeit. Wir entdeckten die heilende Wirkung der verschiedenen Gewässer und teilweise auch entlegene Wege. Mit den gemeinsamen Unternehmungen wurde die Verbundenheit innerhalb der Klasse nach Corona-Distanz wieder gestärkt.
(Text: Sophia Halper. Fotos: Gianina Ilg, beide 5B)