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Ergänzungsfach BG: vielfältige Arbeiten zur Groteske und zu Robert Rauschenberg
Nach dem Besuch der Retrospektive von Niki de Saint Phalle im Kunsthaus Zürich war es für die Schüler*innen des Ergänzungsfachs BG möglich, Parallelen zu Werken des amerikanischen Künstlers Robert Rauschenberg zu ziehen. Auch er kombinierte verschiedene gegenständliche Elemente mit nicht-erzählerischen, expressiven Pinselgesten, ähnlich den tropfenden Farbbeuteln über den Gipsreliefs von Niki de Saint Phalle. Dieses künstlerische Vorgehen wurde von den Bildner*innen des Kurses aufgegriffen und, mit zurückhaltender Farbigkeit, neu interpretiert.
Robert Rauschenberg spricht in einer Dokumentation über seine Anfänge in der New Yorker Kunstwelt Anfang der 50er Jahre. Sein Werk «Erased De Kooning» hat in der Kunstwelt grosse Wellen geschlagen, da er ein Bild des «reigning masters» Willem De Kooning, der Star des abstrakten Expressionismus, in liebevoller Kleinarbeit ausradierte. Diese strategische künstlerische Arbeit hat Rauschenberg zu Recht die Aufmerksamkeit der New Yorker Kunstszene gesichert. Es war eine radikale Geste notwendig, um seinen Platz unter den gefeierten Senioren zu behaupten.
Die farbigen Arbeiten entstanden im Rahmen der Auseinandersetzung mit der „Groteske“, als Quelle der Inspiration dienten mittelalterliche Tier-/ Menschkombinationen.
Text: Daniel Lorenzi
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