Die zweitägige Geografieexkursion führte uns ins Oberengadin. Am ersten Tag bestaunten wir den Blockgletscher Muragl. Bei einem Blockgletscher handelt es sich um ein Schutt-Eis-Gemenge, das langsam talwärts fliesst und seltsame Kriechstrukturen an der steinigen Oberfläche hinterlässt. Mit viel Wetterglück erreichten wir trockenen Fusses Pontresina. Mit Bus und Bahn fuhren wir auf die Diavolezza, wo wir auf knapp 3000 müM übernachteten. Nach kurzer Nacht ging es für die stark Motivierten noch vor dem Frühstück auf den nah gelegenen Sass Queder, um von dort einen kalten, aber wunderschönen Sonnenaufgang zu genießen. Verzuckert wurde die Stimmung durch 10 cm Neuschnee, der in der Nacht gefallen war. Danach ging es steil runter zum Persgletscher, den wir angeseilt erkundeten. Vor Ort bestaunten wir Gletscherspalten, Moränen, Gleichgewichtslinie und Gletschertisch. Den langen und mühsamen Aufstieg schafften wir gerade noch mit den letzten Sonnenstrahlen, bevor der Schneefall wieder einsetzte.

Text: M. Ehrensperger und L. Böckli