Realgymnasium Rämibühl Zürich

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Hexenprozesse und Steuerlisten

Die Klasse 2a auf Besuch im Staatsarchiv

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Am Freitag, dem 22. Januar, waren wir, die Klasse 2a, mit unseren Lehrerinnen Frau Darman und Frau Flühler im Staatsarchiv des Kanton Zürichs. Ein Ausflug in Zeiten von Corona? Dokumente können sich ja nicht infizieren, und wenn doch, nur mit meist mildem Verlauf. Wir waren vorsichtig und trugen alle unsere Masken.

Im Archiv wurden wir herzlich zu einer Führung empfangen. Die Räumlichkeiten sind auch für andere frei zugänglich, nur sollte man sich besser vorher per E-Mail anmelden. Wir waren im Magazin, dem Lager, in dem so gut wie alle Schriftstücke des Archivs aufbewahrt sind. Wie im Rest des Gebäudes ist es dort für die Schriften perfekt temperiert, und auf die Luftfeuchtigkeit wird peinlich genau geachtet.

In anderen Räumen durften wir einzelne mittelalterliche Handschriften genauer ansehen, darunter den Richtebrief der Stadt Zürich von 1304, eine Urkunde zur jüdischen Geschichte, ein Steuerbuch und Quellen zu Hexenprozessen in der frühen Neuzeit. Man konnte ziemlich wenig entziffern ohne Hilfe der umgeschriebenen Texte in neuer Schrift, und man durfte nichts ohne Handschuhe berühren, manches sogar nicht einmal damit.

Das Archiv hat auch eine Bibliothek, die Literatur zum Kanton und zur Stadt Zürich enthält. Es ist insgesamt ein lohnendes Ziel, leicht zu erreichen und man fühlte sich auch in diesen Zeiten sehr willkommen.

Text: Antonie Müller (2a)