Realgymnasium Rämibühl Zürich

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Lesung von John Burnside

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Am Freitag, 12. September 2019 erhielten Schülerinnen und Schüler anlässlich einer Lesung des schottischen Autors John Burnside spannende Einblick in zeitgenössische Lyrik. Im Anschluss an die Lesung diskutierten Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 5c, 6a und 6b mit dem Autor seine Arbeitsweise, seine thematischen Schwerpunkte und sein Verständnis der Natur in einer technisierten Welt.

Zu John Burnside

John Burnside, geboren 1955 in Dumfernline, Schottland, war als Softwareentwickler tätig und versuchte sich, wie er selbst sagt, zehn Jahre lang in einem «normalen» Leben – dem grössten Traum seiner zerrütteten Kindheit. Doch die Normalität war nur Fassade, wie er sich schliesslich eingesteht, und er beschliesst zu schreiben. Zunächst macht er sich einen Namen als Lyriker – sein erster Gedichtband «The Hoop» erschien 1988 –, bevor er mit dem Schreiben von Romanen begann. Seither wurde John Burnside vielfach ausgezeichnet und ist heute Professor für Kreatives Schreiben. Autoren, bei denen sich Leser und Literaturkritik einig sind, dass es unmöglich ist zu entscheiden, ob der Autor mehr für seine Prosa oder für seine Lyrik zu loben sei, sind selten. John Burnside ist einer von ihnen. Das teils romantische und doch immer exakte Vokabular seiner Gedichte öffnet einen lichten Erwartungsraum, doch schnell werden Schatten sichtbar, erheben sich Gestalten aus zuvor unbemerkten Abgründen. Bemerkenswert ist auch der Rhythmus und die Musikalität, die der Lyrik John Burnsides innewohnt.

John Burnside liest an diesem Wochenende an den Frauenfelder Lyriktagen, dieses Portrait ist der Webseite der Lyriktage entnommen.