Die Gesellschaftspolitische Woche des Realgymnasiums hat auch dieses Jahr wieder die Maturandinnen und Maturanden auf eine spannende Art in die komplizierte Welt der Schweizer Politik eingeführt. Am Anfang der Woche wurden die SchülerInnen in sieben verschiedene Parteien aufgeteilt und verbrachten daraufhin von Montag bis Freitag ihre Zeit in ihren jeweiligen Kommissionen und Fraktionen. Ihr Auftrag war es, verschiedene Vorstösse zu präsentieren und zu entscheiden, über welche man am Freitag in der Sitzung debattieren soll. Dabei sorgte die Presse während der ganzen Woche für grosse Aufregung mit ihrer laufenden Kritik an verschiedenen Vorstössen. Die SchülerInnen haben dabei gelernt, wie es sich anfühlt, konstant im Auge der Öffentlichkeit zu stehen.

Als Highlight der Woche galt auch dieses Jahr wieder die Sitzung am Freitagmorgen im Rathaus, bei der über die verschiedenen Vorstösse intensiv debattiert wurde und die SchülerInnen ihre rhetorischen Künste unter Beweis stellen konnten. Hervorzuheben ist dabei der von vielen RG-SchülerInnen und Schülern unterstützte Vorstoss, welcher gratis verfügbare Hygieneartikel am RG forderte. Während dieser Vorstoss einstimmig angenommen wurde, sorgten die aus Partei-Perspektive initiierten Vorschläge für stärkere Meinungsverschiedenheiten und sehr knappe Abstimmungen.

Die Gesellschaftspolitische Woche war ein grosser Erfolg und hat vielen Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit geboten, in die Welt der Schweizer Politik einzutauchen. Verschiedenste Fähigkeiten waren dabei gefragt, darunter Kollaboration, Eigeninitiative und Kreativität.
Wir hoffen, dass auch die nächsten Maturandinnen und Maturanden diese mitreissenden Projekttage erleben können.

Text: Alissa Domenig (Klasse 6i)