Im Rahmen des Deutschunterrichts konnte die Klasse 4b am Donnerstag, dem 15. April, die österreichische Journalistin und Politwissenschaftlerin Petra Ramsauer virtuell empfangen. Mehr als 20 Jahre war sie als Reporterin in verschiedenen Krisengebieten unterwegs. Ihre Reportagen aus Syrien oder dem Irak wurden mehrfach ausgezeichnet und erschienen in internationalen und nationalen Medien. Vor Kurzem veröffentlichte sie das Buch «Angst», in welchem sie sich sehr persönlich mit diesem Gefühl auseinandersetzt.

Wir erhielten die aussergewöhnliche Möglichkeit, mit ihr ein Gespräch zu führen und ihr Fragen über ihren Alltag zu stellen. Diese beantwortete sie sehr ausführlich: So erfuhren wir viel über die Hintergrundarbeit einer Kriegsberichterstatterin, beispielsweise wie man als ReporterIn im Kriegsgebiet erkannt wird bzw. unerkannt bleibt, welche Vorteile es hat, als Frau unterwegs zu sein, und woher man Übersetzer und Fahrer für solche Gebiete organisiert. Eindrücklich erzählte sie von der schwierigen Lage vor Ort, von den traumatisierten und verletzten Menschen. In Zukunft möchte sie als Traumatherapeutin arbeiten, um so Menschen, die Schreckliches erlebt haben, helfen zu können.

Uns hat es sehr gefallen, mit Frau Ramsauer zu sprechen. Wir fanden es interessant, diesen Beruf im Detail kennenzulernen. Zudem konnten wir daraus lernen, unseren Alltag mehr zu schätzen.

Text: Orazio Ambrosin (4b)
Fotos: Marisa Caluori/Alessia Loeliger (4b)