Früher Freitagnachmittag, 14. April 2023: Vor der Hardturmbrache in Zürich West versammeln sich die Schüler*innen der Klasse 3a, deren Eltern und weitere Interessierte, um eine Zeitreise in die Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft des ehemaligen Industriequartiers anzutreten. Auch Petrus musste ein Fan dieses Inter-Projekts sein, hatte es am Vortag bei der Generalprobe noch geregnet, so lachte heute die Sonne vom Himmel.

Dort, wo sich einst GC-Anhänger*innen bei Kalbsbratwurst, Bürli und Senf trafen, erfuhr die gespannte Zuhörerschaft auf den Ruinen der Tribüne nun die Geschichte dieses traditionsreichen Ortes. Anschliessend teilte man sich in Gruppen zu je vier Schüler*innen auf, die jeweils ihre Lieblingsorte und einen sogenannten Non-Lieu, also einen Ort, an dem man nicht sein will, vorstellten.

Es wurden keine Mühen gescheut, der Kreativität wurde freien Lauf gelassen. So kraxelte man beispielsweise auf das oberste Deck des Escher-Wyss-Parkhauses, um den Primetower in das beste Licht zu rücken, schloss vor dem Schiffbau bei abgespieltem Vogelgezwitscher die Augen, um sich 200 Jahre in die Vergangenheit zurückzuversetzen, oder drehte das Rad der Zeit mit nostalgischen Gefühlen vor dem Löwenbräu zurück.

Nach drei Stunden und um viele Erkenntnisse reicher trafen sich alle wieder auf dem Turbinenplatz. Dem Namen des Projekts wurde alle Ehre gemacht: So fand man sich an diesem Nachmittag auf einer Zeitreise zwischen den verschiedenen Epochen wieder, auch verschmolzen für diese Zeit die Fächer Geschichte, Geografie, Deutsch und BG zu etwas Magischem und zu guter Letzt fand ein reger Austausch zwischen Lehrerschaft, Eltern und Schüler*innen statt. Eine tolle Erfahrung, die allen noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Text: Enea Fäs (3a)