Realgymnasium Rämibühl Zürich

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Europatag 2023

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Anlässlich des Europatages hatten die Schüler*innen der 6. Klassen die Gelegenheit, den ungarischen Botschafter in der Schweiz, József Czukor, kennenzulernen.

Herr Czukor hielt einen Vortrag über die Geschichte seines Landes, bei dem das starke Nationalbewusstsein der ungarischen Bevölkerung deutlich wurde. Auch wenn sie als «Problemkind» der EU gelten, sind die Ungarinnen und Ungarn stolz auf die in Europa einzigartige Sprache, auf ihre Vorfahren, das Reitervolk der Magyaren und auf die gut ausgebildete Jugend des Landes. Des Weiteren ging der Botschafter auf Ungarns Beziehung mit der EU ein und kritisierte unter anderem, dass die EU auf eine gemeinsame Aussenpolitik aller Mitgliedsstaaten bestehe. Er erzählte etwas ausführlich, war aber sehr sympathisch und sich nicht zu schade, ein paar Witze zu reissen. Anschliessend durfte das Publikum Fragen stellen, bei denen der Botschafter zum Teil geschickt auswich.

Der Besuch des Botschafters zeigte, wie interessant Begegnungen mit Menschen sind, die andere Positionen vertreten als man selbst und das eigene Umfeld. Die Fragen der RG-Schüler*innen zum Ukraine-Krieg, zur Pressefreiheit und zur Homosexualität demonstrierten, dass die Lernenden keine Schwierigkeiten hatten, die Aussagen des Botschafters kritisch zu reflektieren.

Die 6. Klassen schätzen, dass das RG weiterhin ein Ort bleibt, wo offene Debatten über alle Themen geführt werden können. Es ist zu hoffen, dass kommende Generationen diese Tradition weiterhin nutzen dürfen, um sich mit der Welt auseinanderzusetzen und eigene Meinungen zu hinterfragen.

Wir danken Herrn Tschalèr, der uns diese interessante Begegnung ermöglicht hat, und Herrn Jószef Czukor für seinen Besuch.

Text: Tim von Felten (6b)