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Exkursion der Klasse 5c nach München
Im Zusammenhang mit dem Deutschunterricht besuchten wir, zusammen mit Frau Jarling und Frau Willems, die Stadt München und das Konzentrationslager Dachau. Die Reise, ursprünglich nur von Donnerstag auf Freitag geplant, begann nach gemeinsamer Absprache mit der Klasse und den Lehrpersonen schon am Mittwochnachmittag.
Leicht erschöpft erreichten wir nach gut vier Stunden Zugfahrt München. Am Bahnhof angekommen, machten wir uns schleunigst auf den Weg in die zentral im Bahnhofsviertel gelegene Herberge. Nach einer kurzen Erholungspause gingen wir in ein Restaurant mit traditioneller bayrischer Küche. Dort genossen wir die kulinarische Vielfalt der Region und verbrachten auf diese Weise den Grossteil des Abends.
Der Donnerstag begann in aller Frühe mit einem kompakten Frühstück im «Hostel». Am Vormittag stand eine City-Tour an, die sich thematisch der nationalsozialistischen Vergangenheit und dem lokalen Widerstand im Dritten Reichs widmete. Wir trafen unseren Stadtführer im Regierungsviertel Münchens, dort fand auch der erste Teil der Tour statt. Vor dem Eingang der Ludwig-Maximilians-Universität wurden wir über die Geschichte der Widerstandsgruppe «Weisse Rose» aufgeklärt. Folglich besuchten wir auch die Feldherrnhalle und andere architektonische Konstruktionen aus der Zeit des Nationalsozialismus. Allgemein wäre an dieser Stelle wichtig zu erwähnen, dass die Tour uns Schülern einen direkten und bleibenden Eindruck gegeben hat, so wie wir ihn nur schwerlich im Geschichts- oder Deutschunterricht bekommen könnten. Gegen Mittag endete die Tour und man liess uns ein bisschen Zeit zum Verschnaufen und Sammeln, bevor wir uns mit dem traurigen Höhepunkt unserer Reise beschäftigten: dem Besuch des Konzentrationslagers Dachau.
Im Rahmen des Deutschunterrichts hatten wir uns schon mit dem Holocaust auseinandergesetzt und waren uns der Bedeutung und Symbolik Dachaus durchaus bewusst. Als das erste Lager seiner Art in Deutschland stand es für alle Gräultaten, die in diesen Lagern passierten. Nach Betreten des Geländes konnten wir auf eigene Faust und mithilfe eines Audiogerätes das Gefängnis und die Ausstellung im Hauptgebäude anschauen. Aufgrund zeitlicher Probleme war es uns leider nicht möglich, das Krematorium und die kleine Gaskammer zu besichtigen. Doch trotz dieses kleinen Versäumnisses hatte der Besuch seine beachtliche Wirkung auf uns nicht verfehlt. Nach Verlassen des Geländes beschäftigten wir uns gedanklich noch mit dem, was wir über diesen schrecklichen Ort erfahren hatten.
Freitag war bereits der Abreisetag. Doch bevor wir auf den Zug zurück nach Zürich stiegen, stand noch ein kleiner Ausflug auf dem Programm. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Olympiapark. Dort angekommen, zogen wir uns eine Kletterausrüstung an und stiegen auf das Dach des Fussballstadiums. All dies selbstverständlich in Begleitung zweier Guides, die uns über die Architektur und die Geschichte des Olympiaparks aufklärten. Während des Kletterns verstrich die Zeit wie im Flug und bevor wir uns versahen, waren wir schon wieder auf dem Rückweg! Am Hauptbahnhof blieb uns noch knapp eine Stunde, um wichtige Vorräte für die Rückreise zu besorgen.
Zum Abschluss wollen wir uns natürlich noch bei unseren Begleitpersonen Frau Jarling und Frau Willems bedanken, die es uns ermöglicht haben, eine solche Exkursion durchzuführen.
Text: Juan Fliegner (5c)
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